Am Samstag jährte sich der Atombombenabwurf auf die japanische Stadt Hiroshima zum 77. Mal. In einer zweigeteilten Aktion machten wir auf die immer noch, und aktuell ganz besonders, bestehende Gefahr eines Atomkriegs aufmerksam. Aachen ist bekanntlich im Umkreis einer Luftlinie von 100 km von drei Atomwaffenlagern (Büchel, D; Kleine Brogel, B; Volckel, NL) umgeben. Außerdem befindet sich nahe Kerkrade eines von vier in Westeuropa angesiedelten APS-Lagern der US-Army, d.h. hier lagert das Kriegsgerät, was im Ernstfall eine US-Division zur Kriegsführung befähigen soll. Somit könnte unsere Region auch zur Zielscheibe eines gegnerischen Angriffs werden.

Zuerst machten wir mit einer Radtour er-fahrbar, was passieren würde, wenn Aachen mit einer taktischen Atombombe angegriffen würde.

Anschließend trafen wir uns zu einer Kundgebung am Münsterplatz. Es gab eine kleine Performance, mehrere Redebeiträge (u.a. zum Thema der sozialen Folgen der Hochrüstungsbeschlüsse des Bundestages) sowie eine musikalische Begleitung durch Ralf Haupts.
Das Publikum, aber auch zufällig vorbeikommende Touristen, spendeten Szenenapplaus!